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Klassische Homöopathie
Der Chemiker und Arzt Dr. Samuel Hahnemann, begründete vor mehr als 250 Jahren die
ganzheitliche Sichtweise der klassischen Homöopathie, die in der Entstehung von Krankheit,
Zustände von „Befindungsänderungen“ und ihre Auswirkungen auf unsere „Lebenskraft“ untersucht.
Z.B. eine länger anhaltende An-Spannung durch eine Prüfungssituation (Prüfungsangst), die auf
Dauer zu einer schmerzhaften Ver-Spannung mit Schlafstörungen führen kann. Somit beeinflusst eine
Befindungsänderung unser körperliches Milieu, was wiederum Auswirkung auf Funktionalität und
unser Immunsystem hat. Hahnemann spricht an dieser Stelle von einer Schwächung der Lebenskraft.
In der Anwendung homöopathischer Arzneien werden potenzierte Mittel nach dem
Ähnlichkeitsprinzip „Similia Similibus Curentur“ (ähnliches werde durch ähnliches geheilt) eingesetzt,
die am gesunden Menschen ähnliche Befindungsänderungen (Symptome) hervorbringen, welche man
bei einem erkrankten zu heilen versucht. Vergleichsweise in der erwähnten Prüfungssituation, die an
sich zwar nicht zu ändern ist, aber eine Änderung der Einstellung zur eigenen Prüfungsangst, nicht
mehr zur gleichen, sondern somit in eine ähnliche Prüfungssituation führt. Kann die Angst damit
losgelassen werden, folgt dazu automatisch auch die körperliche End-Spannung. Damit versucht die
klassische Homöopathie die geschwächte Lebenskraft wieder anzuheben und die
Selbstheilungskräfte zu unterstützen.
Dabei ist wichtig, dass alleine eine potenzierte Substanz noch kein homöopathisches Mittel darstellt!
Erst für den Menschen, der einen ähnliche Symptomenkomplex entwickelt, welches das Mittel an
einem gesunden hervorruft, wird es zum homöopathischen Arzneimittel! Ebenso gilt auch nur die
Verordnung homöopathischer Arzneien nach dem Ähnlichkeitsprinzip als klassisch homöopathische
Anwendung! Ein Einfaches verschreiben homöopathischer Mittel zählt nicht hierzu!
